Kulturwandel im Gesundheitswesen – die aktuellen Beiträge der Blogparade

Endspurt der Blogparade 2020 zum „Kulturwandel im Gesundheitswesen“: Im Entstehen ist eine vielschichtige, inspirierende Sammlung verschiedener Perspektiven auf unsere so sinnhafte wie herausfordernde Branche.

Die Beteiligung hat meine Erwartungen weit übertroffen und noch immer dürfen wir uns auf angekündigte weitere Beiträge freuen. Du möchtest auch noch mitmachen? Herzlich willkommen! Die von den Autoren freigegebenen Artikel werden in einem Buch veröffentlicht. Mehr über Idee und Ablauf erfährst Du hier.

Dies sind die aktuellen Beiträge:

1 – (21.01.20) Andreas Schulz plädiert dafür, über den Tellerrand in andere Branchen zu schauen: „Es ist wichtig, die Bereiche zu identifizieren, wo der Mensch der Technologie deutlich überlegen ist. So wie es die menschenleere Produktion in der Industrie 4.0 nicht gibt, so wird es auch nicht das automatisierte menschenleere Krankenhaus geben.“ Zum Artikel: Industrie 4.0 trifft Krankenhaus 4.0

2 – (21.01.20) Tatiana Dikta sagt: „BGM alles andere als ein Modeaccessoire der New-Work-Welle oder ein überflüssiges Zusatzpaket für die Mitarbeiter: BGM ist eine wichtige Voraussetzung zur Erschaffung und Gestaltung einer gesundheitsgerechten Arbeitswelt.“ Zum Artikel: Betriebliches Gesundheitsmanagement: Gesunde Mitarbeiter als Erfolgsfaktor

3 – (26.01.20) Bettina Jung schreibt über die Freiheit zu handeln: „Terminkalender gestalten, Handlungsspielräume sehen und erhalten, meine Aufmerksamkeit auf das Mögliche richten und vor allem: das Mögliche tun!“ Zum Artikel: Freiheit zu handeln – Rückblick auf eine innere Reise in 2019

4 – (30.01.20) Prof. Dr. Achim Baum sagt: „Die Pflege macht oft den wesentlichen kulturellen Unterschied aus. Das gilt für die Vermittlung von Gesundheitskompetenz, aber noch mehr für die Wahrnehmung der Werte.“ Zum Artikel: Unternehmenskultur ist auch eine Frage der Pflegekultur

5 – (31.01.20) Constanze Zeller plädiert parallel zu den gewachsenen Strukturen für neue Formate der hierarchiefreien Begegnung: „Austausch-, Lern- und Experimentierräume. Warum nicht mal ein Barcamp im Krankenhaus?“ Zum Artikel: Hierarchie oder nicht Hierarchie – das ist hier die Frage?!

6 – (09.02.20) Julia Collard & Sven Schnitzler finden: „Wir müssen die Geschichten über das Ehrenamt und die soziale Arbeit so erzählen, dass sie berühren und im Sinne der Narrative zum Kulturwandel beitragen.“ Zum Artikel: Soziale Arbeit braucht digitale Narrative

7 – (02.03.20) Katharina Nolden sagt: „Es gibt kein: wir und die. Keine privaten und öffentlichen Kliniken, keine Ärzte und Pflegekräfte, keine Gesellschaft und Politik. Wir haben alle Schnittmengen und Gemeinsamkeiten. Diese gilt es zu erkennen und nach ihnen zu handeln.“ Zum Artikel: Gemeinsam sichtbar und stark – vom notwendigen Kulturwandel im Gesundheitswesen

8 – (03.03.20) Katharina Lutermann möchte (Kommunikations-) Beziehungen anschauen, initiieren und verbessern. Sie findet: „Wer Mitarbeiter:innen wirklich binden will, muss intern Identitäts- und Organisationsentwicklung betreiben anstatt nur extern ein austauschbares Zielbild zu verkaufen.“ Zum Artikel: Unternehmenskultur als wichtigster USP im Gesundheitswesen

9 – (26.03.20) Constanze Zeller reflektiert über Veränderungsprozesse in Zeiten der Pandemie: „Corona entlarvt. Einen selbst und das Gegenüber, den Umgang der Mitglieder einer Gesellschaft miteinander, und eben auch die Kultur einer Organisation.“ Zum Artikel: Plötzlich agil? Wenn Krankenhäuser sprinten

10 – (05.07.2020) Steffi Maaß möchte die Berufe im Krankenhaus wieder attraktiver machen und als das darstellen, was sie sind. Sie sagt: „Der direkte Austausch mit dem Fachbereich ist heutzutage eine unbestreitbare Konstante für erfolgreiches Recruiting. Ich will vor allem verstehen und sicher kein Luftschloss verkaufen.“ Zum Artikel: Traumjob Recruiter während des Kulturwandels im Gesundheitswesen

11 – (22.07.2020) Ulrike Wiedemann stellt „das gute Wort“ in den Mittelpunkt werteorientierter Kommunikation im Krankenhaus. Sie sagt: „Unternehmenskommunikation und Unternehmenskultur greifen ineinander. Sie lassen die gelebte Zusammenarbeit transparent werden und eröffnen Diskussionsräume für Veränderungen.“ Zum Artikel: Ein gutes Wort

12 – (27.07.2020) Martina Koch schreibt über Vereinbarkeit und Mitarbeiterorientierung sowie die „Hoffnung, die starren Silowände zu durchlöchern“ Sie sagt: „Sich sonst fremde Inselkulturen sind wunderbar miteinander zu verbinden.“ Zum Artikel: Großes entsteht im Kleinen

13 – (09.08.2020) Kirsten Neuhaus sagt: „In Krankenhäusern muss auch auf Führungsebene Familienfreundlichkeit erlebbar werden.“ Ihr Beitrag über Vereinbarkeit enthält u.a. konkrete Handlungsempfehlungen zur Ausweitung von Teilzeitführung. Zum Artikel: Mut zu mehr Gleichzeitigkeit

14 – (17.08.2020) Prof. Heinz Lohmann fordert: „Nicht zurück zur alten Normalität, sondern nach vorne zur künftigen Modernität.“ Für ihn ist genau jetzt der geeignete Moment, eine moderne, insbesondere digitale Struktur zu schaffen und die Unternehmenskultur zu stärken. Zum Artikel: Lehren aus der Corona-Krise

15 – (20.08.2020) Dr. Stefanie Puckett ist davon überzeugt: „Unternehmenskultur, das sind wir. Oft sind es nur kleine Schritte, mit denen wir einen positiven Unterschied machen können.“ Gemäß des TEC-Modells braucht es hierfür Transparenz, Empowerment und Kollaboration. Zum Artikel: Mit drei Elementen – Kulturwandel im Gesundheitswesen

16 – (24.08.2020) Christian Zepke sagt: „Aus meiner Sicht ist es eine zentrale Aufgabe des Gesundheitswesens, Partizipation auf allen Ebenen zu ermöglichen und zu leben.“ Hierbei wichtig: „Fragen wir immer wieder, was wir besser machen können. Und hören wir auf die Antworten.“ Zum Artikel: Partizipation ermöglichen

17 – (28.08.2020) Karin Schnappauf stellt die Frage „Was brauchen wir, damit der klinische Arbeitsplatz attraktiver wird?“ in den Mittelpunkt ihres Beitrags und überträgt das Modell der sechs Haltungen auf den klinischen Bereich. Zum Artikel: Kulturwandel im klinischen Bereich – eine Frage der Haltung

18 – (29.08.2020) Sabine Kluge sagt „Es ist längst nicht mehr die Führungskraft, die die Informationshoheit und damit Gestaltungshoheit hat, es geht nur noch mit vernetzter Zusammenarbeit und der Intelligenz aller.“ Zum Artikel: Lernende Organisation: Was Akteure im Gesundheitswesen von anderen Branchen lernen können

19 – (04.09.2020) Nicole Weider schreibt über den Transformationalen Führungsstil und ihre Erfahrungen mit dessen Anwendung. Sie sagt: „Veränderungen in der Führungskultur bedeuten auch Veränderungen in der Unternehmenskultur.“ Zum Artikel: Führen, bewegen und kommunizieren im Wandel

20 – (10.09.2020) Dr. Karin Kelle-Herfurth und Alexandra Gerstner haben in kollaborativer Zusammenarbeit ein umfangreiches Whitepaper mit zugehörigem Handout verfasst. Sie sagen: „Echte Transformation braucht einen übergreifenden strukturell-kulturellen Systemwandel – das bedeutet: einen Paradigmenwechsel unserer gesellschaftlich konditionierten Glaubenssysteme. Gleichzeitig beginnt jede Veränderung bei einem selbst.“ Zum Artikel: Kulturwandel? Systeme neu denken, anders führen!

21 – (05.10.2020) Sigrid Rück schreibt über den gelösten Umgang mit Konflikten. Sie sagt: „Konflikte machen den Veränderungsbedarf deutlich, wo die tradierten Strukturen und Prozesse nicht mehr geeignet sind, den geänderten Anforderungen gerecht zu werden. Es braucht die Auseinandersetzung, um den Anpassungsprozess erfolgreich gestalten zu können.“ Zum Artikel: Ein gelöster Umgang mit Konflikten fördert die Entwicklung

22 – (10.11.2020) Ulrike Röse-Maier fragt: „Was, wenn nicht die Besetzung der Stelle, sondern die Menschen, die sich darauf bewerben, im Vordergrund stünden? Oder wenn man Prozesse, die man schon lange als unsinnig und bürokratisch empfindet, einfach mal anders gestalten könnte?“ Zum Artikel: Agile Recruiting

23 – (18.01.2021) Eva Walling beschäftigt sich mit der Frage, wie Themen wie Werte, Diversität, Durchlässigkeit, Partizipation und Innnovation von Führungskräften in Sozialunternehmen gelebt und umgesetzt werden. Ziel sollte sein, „wieder zu mehr Mit- als Gegeneinander zu kommen.“ Zum Artikel: Woran krankt Führung in Sozialunternehmen? Fünf kritische Dimensionen und einige Lösungsvarianten

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